Presse
Kwaggawerk in den Medien: 2007 – 2022
23.03.22: Laute „Blechmusik“ aus Köln Bei Kwaggawerk spielen Anfänger und Amateure gemeinsam
Kwaggawerk begeisterte die Zuhörer in Mülheim beim Open-Air-Auftritt am Kapellchen.
Von Claudia Mund PDF-Version
Mülheim – Das Kwagga war eine Unterart des südafrikanischen Steppenzebras und wurde im 19. Jahrhundert ausgerottet. Seine auf den Vorderkörper beschränkte Zeichnung hob es deutlich von der streifenreicheren Verwandtschaft ab. Sicher hat diese Besonderheit zur Namensfindung des Kunstorchesters „Kwaggawerk“ beigetragen, als Gründer Reto Stadelmann es 2006 nach dem Zebra benannte.
Gewöhnlich ist nämlich nichts bei den momentan fast 50 Mitgliedern der Blaskapelle aus Anfängern und Amateuren. Ein Open-Air-Konzert auf dem Kapellche-Platz bewies jüngst, wie musikverrückt die Kwaggawerker wirklich sind.
Keine Regeln bei der Musikergemeinschaft „Kwaggawerk“
„Hier kann jeder so sein, wie er will. Es gibt keine festgeschriebenen Regeln“, erklärt Orchesterleiter Roman Söntgerath zum lockeren und unkonventionellen Auftreten der Musikergemeinschaft. Individualität wird bei dem selbst ernannten „bunten Haufen“ großgeschrieben. Niemand muss seine Ecken und Kanten verbergen, sich irgendwelchen Vereinsstatuten unterwerfen oder durch perfektes Spiel glänzen. Mit illuminierten Instrumenten und teils extravaganten Outfits leben die Orchestermitglieder optische Diversität und geben akustisch, was Trompete, Posaune, Tuba oder Schlagwerk hergeben.
Zurecht beschreiben sie ihre Darbietungen als „laut und schrill“ – ein Erkennungsmerkmal, dem sie seit ihren Anfängen treugeblieben sind. Vom Schweizer Komponisten Reto Stadelmann als kulturpädagogisches Projekt in Köln initiiert, übten sich zunächst eine Hand voll Enthusiasten im Spiel der Guggenmusik – einer im alemannischen Raum beheimateten Fastnachtsmusik.
Songs von „La Cucaracha“ bis Abbas „Super Trouper“
Heute orientiert sich das Repertoire der beachtlich gewachsenen Truppe eher am Genre der populären Musik. Kwaggawerk-tauglich arrangiert wird sie von Roman Söntgerath, der Musik im Lehramt studierte. Bereits 2007 stieß er zum Orchester und übernahm 2011 dessen Leitung, nachdem Reto Stadelmann aus Zeitgründen ausgeschieden war.
Mit „La Cucaracha“ ziehen die Kwaggawerker in den Hof vor dem Kapellchen ein, es folgen Titel wie „Feel It Still“ von Portugal, „Mambo“ von Herbert Grönemeyer und Tom Jones´ unvergesslicher Gassenhauer „Sex Bomb“. Als Zugabe des ersten Sets schmettern sie dann noch den Abba-Evergreen „Super Trouper“ und „Count On Me“ von Bruno Mars. Zehn Trompeten, fünf Posaunen, zwei Tuben und sechs Perkussionisten sorgen für einen durchdringend knalligen Sound, der deutlich über den eigentlichen Veranstaltungsort hinausreicht.
Schräge Töne bei Kwaggawerk erlaubt
Zurückhaltung ist Kwaggawerks Sache nicht. Trompeter Tilman Zschocke, der den Co-Chef neben Roman Söntgerath gibt, animiert seine Mitspieler zu maximaler Klangstärke. Dabei sind „schräge“ Töne durchaus erwünscht. Schließlich geben sie Aufschluss über die ungestüme Leidenschaft der Musikanten für ihr teils völlig neu beschrittenes Metier. Denn, so war es bereits im Initialgedanken von Kwaggawerk festgeschrieben: Jeder, ob mit oder ohne musikalische Vorbildung, ist willkommen.
Multiinstrumentalist Roman Söntgerath vermittelt Anfängern die nötigen Kenntnisse im Einzelunterricht, beim Konzert am Kapellchen bedient er vertretungsweise die Basstrommel. Der eigentliche Basstrommler sei in Quarantäne, meint er.
Selbstkreierte Choreographien und selbstgebastelte Kostüme
Unerlässlich ist bei dem selbst ernannten „bunten Haufen“ allerdings die Liebe zu lauter Musik und ein gewisser Grad an Verrücktheit. Kleinperkussionistin Anne Mettig beispielsweise hörte von Kwaggawerk über eine Arbeitskollegin. Das sei eine ganz verrückte Truppe, habe sie damals erzählt. „Da muss ich unbedingt hin“, beschloss Mettig und nimmt seither die Anfahrt aus Odenthal mit unvermindertem Enthusiasmus in Kauf. Aus Bonn und Winterberg würden die Mitglieder anreisen, erklärt Posaunist Daniel Unger. Ein Probenraum in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Kalk-Humboldt sei die zentrale Anlaufstelle von Kwaggawerk.
„Wir erarbeiten Musikprojekte für den öffentlichen Raum, die für alle zugänglich sind“, fährt Unger fort. Selbstkreierte Choreographien oder selbstgebastelte Kostüme gehören zur Bandbreite ihrer künstlerischen Ambitionen. Dabei schöpft das Kunstorchester kreative Kapazitäten aus den eigenen Reihen.
Für Projekte wie „Kwaggawerk goes Ruhrgebiet“ (2016) und die „Kwaggophonie in Odonien“ (2013) lieferte Kwaggawerk-Posaunist Max Pothmann die Choreographien, als hauseigener Biograf hielt Kwaggawerk-Freund Heinz Linder-Rabente Probenarbeiten und Auftritte bis zu seinem Tod 2021 zeichnerisch fest. Überhaupt tritt das Kunstorchester gern bei Ausstellungen und Performances beteiligter und auch anderer Künstler als bereicherndes Element auf. In der Zeche Zollverein in Essen wird Kwaggawerk am dritten April die Saisoneröffnung mitgestalten.
Positive Resonanz aus den Kölner Veedeln
Jürgen Kuhlmann, zuständig für ein „Küche“ genanntes Konvolut aus verschiedenen Trommeln, spricht über ein starkes Gemeinschaftsgefühl, Ungezwungenheit und Spaß im Orchester – und schwingt beim zweiten Set des Abends die Stöcke zum italienischen Protestlied „Bella Ciao“, „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens und der Beatles-Hymne „Let It Be“. Gäste und Anwohner freuen sich über die musikalische Abwechslung im Veedel und bestätigen Kuhlmanns bisherige Erfahrungen. „Unsere Auftritte werden immer sehr positiv aufgenommen“, resümiert er.
12.11.21: Lenau-Licht
Nach langer Abstinenz kehrten wir nun also zurück auf den Ehrenfelder Lenauplatz, in Kooperation mit dem Lenauforum illuminierten wir gemeinsam mit dem Publikum den Platz und die Landmannstraße und brachten beides musikalisch in Szene. Hier hatten wir uns früher öfter versammelt, z. B. vor Beginn des Dienstagszuges, den wir nach 9 Jahren im Sturmjahr 2016 das letzte Mal wild und unbeugsam gelaufen waren. (Dabei sind wir doch eigentlich sehr artig und diszipliniert!)
Doch auch die Lenau-Licht-Aktion geriet mit uns „zu einem reichhaltigen, lautstarken Spektakel mit leicht anarchischen Zügen“ (Heribert Rösgen, KStA). Damit nicht genug:
„Schon bevor die ersten Töne aus den Blas- und Schlaginstrumenten des Kunstorchesters Kwaggawerk zu hören waren, sorgte der Anblick der Musiker für erwartungsvolle Mienen beim allmählich eintreffenden Publikum. […]
Es hatte den Anschein, als seien Außerirdische auf dem Platz gelandet.“
15.02.20: Kwaggawerk auf dem Kölner Geisterzug
Diesmal fand der Geisterzug erstmals eine Woche vor Karneval statt. Und er sollte wieder stärker politisch sein. Wir empfangen den Geisterzug in der Dunkelheit am Brunnen des Alter Marktes. 40 Minuten lang zieht der Zug in der Dunkelheit an uns vorbei, wir spielen mit ziemlicher Power auf, eine große Gruppe von Geistern versammelt sich um uns.
Spielen im übervollen Geisterzug ist etwas nervig, das Zusammenspiel erschwert, das hatten wir schon 2008 erlebt. Als der Zug vorbei ist, nehmen wir spielend eine Abkürzung: Über den Appellhofplatz hin zur Breite Straße. Wir trauen unseren Augen nicht: 200 Karnevalsgeister folgen uns tanzend und feiernd durch die Innenstadt, abseits der Geisterzugroute.
Der alternative Weg wird eine musikalisch-tanzende Feier. Auf der Breite Straße werden wir von 500 Menschen empfangen, die auf den Zug warten. Eine weitere Stunde legen wir ein schaurig lärmendes Konzert hin, Bier und Musik fließen, selbst die Polizei ist begeistert. Das Finale findet zwei Stunden später auf der Ehrenstraße statt, eine Trommelgruppe (Südstix) unterstützt uns zeitweise und vermag sich unserem Rhythmus anzupassen, ohne die Bläser zu übertönen (wie auch 😉 ).
Es wurde ein langer Abend mit viel Begeisterung, Tanzeinlagen und Lebendigkeit.
Unser selbstgedrehter Film hierzu:
https://youtu.be/qsBYGE7PEFY
20.09.19: Ein voller Tag
Am 20. September gab es gleich zwei fulminante Auftritte mit 22 Kwaggas, verstärkt auch durch befreundete Musiker der BrassBand der traditionsreichen anarchischen Karnevalsgruppe Ahl Säu: Anlässlich des bundesweiten Aktionstages der Bewegung „Fridays-for-Future“ spielten wir zwei Stunden lang auf dem Friesenplatz: Der Strom von mehreren Zehntausend Menschen floss die ganzen zwei Stunden an uns vorbei; insgesamt waren 70.000 Menschen in Köln für mehr Klimaschutz auf den Beinen, es wirkte wie ein vergrößeter Rosenmontagszug.
Abends spielten wir zur Eröffnung des 6. Köln-Zollstocker Kulturwochenendes auf: Erst draußen im Park mit musikalischer Bewegungsperformance vor dem Zollstocker Bürgerhaus und anschließend im Saal.
Die Veranstalter kündigten uns in dieser Weise an: „Kwaggawerk: Schräg, schrill, scheppernd: die Blechbläser und Schlagwerker des Kunstorchesters Kwaggawerk werden das Kulturwochenende mit lauter und fröhlicher Musik kraftvoll einläuten. https://zollstockultur.jimdo.com/aktivit%C3%A4ten/2019/6-zollstocker-kulturwochenende/
Danach ging es noch 30 Minuten durchs Zollstocker Veedel: Mit Griechischem Wein am Griechen vorbei und mit Ouzo weiter zur Herthastraße: Dort bespielten wir die letzten Vorbereitungen zum bevorstehenden Straßenfest in der Herthastraße.
16.06.19: Fahrrad-Sternfahrt
Zum sechsten Mal traten wir auf der – nunmehr 12. – Kölner Fahrrad-Sternfahrt auf. Mehrere tausend Fahrradfahrer hatten sich, von 20 Treffpunkten aus startend, ab 14 Uhr auf dem Heumarkt versammelt. Die Reden der Fahrradaktivisten von ADFC, Ring Frei, der Kölner Critical Mass (an der sich mehrere Kwaggas regelmäßig beteiligen), der Kidical Mass sowie der Schülerdemo Fridays For Future wurden 30 Minuten lang durch uns musikalisch aufgelockert und umrandet. Die Zuschauer und Einlader waren von den 22 erschienenen Kwaggas schwer begeistert.
Der KStA konstatierte am 17.6.2019 unter dem Titel „Sternfahrt für Sicherheit im Radverkehr. Tausende Teilnehmer fuhren zur Kundgebung auf dem Heumarkt“ lakonisch-präzise:
„Das Kunstorchester Kwaggawerk begleitete die Abschlusskundgebung musikalisch.“ Präziser hätten wir es auch nicht zu formulieren gewagt. Ein Tusch!
12.03.19 Sternmarsch „Alle Dörfer bleiben“
Eine kleine Formation von Kwaggawerk spielte auf dem Sternmarsch von „Alle Dörfer bleiben“. 3000 Menschen setzten sich für den Erhalt der Dörfer am Tabebau Garzweiler ein. Ein durchgängig mit unserer Musik untermalter Film – mehrere hundert Fotos, auch von unseren Auftritten, vom Fotografen Herbert Sauerwein zu einem 12-minütigen Doku-Film zusammen geschnitten – dokumentiert das Engagement zum Erhalt der Dörfer: https://www.youtube.com/watch?v=f7-FDNsW9yo
10.11.18: Funksitzung-Special
Am Vorabend zum 11.11.2018 war Kwaggawerk erstmals zu einem Special der Funksitzung im Club Z eingeladen. Dank einer professionellen Kameratechnik wurde der vielumjubelte Auftritt kurz vor Mitternacht auch optisch in überragender Qualität aufgezeichnet. Der Veranstalter schwärmte bereits in der Ankündigung: „Die Funksitzungs-Freaks dürfen sich auf einen ganz besondere Performance des Kölner Kunstorchesters Kwaggawerk freuen. Das 2006 gegründete Künstlerkollektiv ist bekannt für seine energiegeladenen Auftritte mit verschiedensten Blas- und Perkussionsinstrumenten. Macht euch auf eine superfunky & explosive Show gefasst!“
Erstmals präsentierte das Kwaggawerk einige neue Stücke, hierunter Kiss. Der professionell geschnittene Film dokumentiert unvergessliche Eindrücke der besonderen Art:
https://www.youtube.com/watch?v=XoqhozV6jFA.
24.06.17: Extraschicht, Zeche Zollverein in Essen
Im Juni 2017 wurde in Essen das traditionsreiche Fest Extraschicht auf dem Gelände der Zeche Zollverein gefeiert, mit 235.000 Besuchern. Viele kamen auch, um erstmals Kwaggawerk zu erleben: 6 Stunden an zahlreichen Orten auf dem Gebiet der Zeche. Die örtliche WAZ brachte unter dem Titel „Bilder einer bunten Nacht“ zahlreiche Aufnahmen zu dieser „langen Nacht des Staunens“, darunter auch von 25 Kwaggas, ganz vorne Gerald an der Tuba: „Die Blaskapelle Kwaggawerk aus Köln spielt am Schacht XII der Zeche Zollverein in Essen“ schwärmte die WAZ.
Weitere Ruhrgebiets-Medien berichteten über die ungewohnte Klangfülle. Der Blogger Michael´s Erlebnisblog schrieb: „Nur eine Ecke weiter verschafft sich das Kwaggawerk Kunstorchester lautstark Verhör. Die bunte Truppe aus Köln haut raus, was die Instrumente hergeben, so daß sich schnell eine kleine Menschentraube bildet. Das ausdrucksstärkste Mitglied der Gruppe ist der Herr mit den Rasseln in der Hand. Ist das ein Regentanz, den er da hinlegt?“ https://eichental.blog/2017/06/28/extraschicht-2017/
Weitere Blog-Betreiber waren beeindruckt, darunter Detlevs Notizblog: https://detlefsnotizblog.blogspot.com/2017/06/extraschicht-2017-die-nacht-der.html und Max Pothmanns Blog: „In dieser ‚Nacht der Industriekultur‘ wurden an 46 Spielorten in 21 Städten über 500 Veranstaltungen geboten. Auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen war das Kwaggawerk mit fünf Aufritten, einer spontanen Fahrt im motorlosen Karussel und auf der legendären Förderband-Rolltreppe dabei.“ http://maxpothmann.blogspot.com/2017/
Sensationell und unvergessen ist der abschließende Auftritt auf einem Karussell:
https://www.youtube.com/watch?v=9h2GnvPyc1s.
Eine weitere musikalische Kostprobe des Aufspielens bei der Zeche Zollverein findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=c-VJgwfgauI.
2017/18 – Spielen für eine bunte Gesellschaft und Natur:
In den Jahren 2017 und 2018 spielte Kwaggawerk auf vielen Veranstaltungen, die sich für eine lebenswerte Natur und Gesellschaft einsetzen. Dabei waren sowohl zum wiederholten Male die Mad Pride, als auch das 6. Kölner Menschenrechtsfestival, die Demo Frische Luft für Köln, das Klimafest im Stadtwald, die CSD-Parade u. ä.
Im Oktober 2018 spielten wir dann auf der riesigen Demo „Hambi bleibt!“ im Hambacher Forst, u. a. am Waldesrand unmittelbar vor der Abbruchkante.
Im Juli 2018 war der 30. Geburtstage des Allerweltshauses. Auch aus diesem Anlass fand das Kölner Menschenrechtsfestival statt, unter dem Mott Flucht & Migration. Kwaggawerks Auftritt sorgte für gute Laune: https://www.youtube.com/watch?v=JJyX9JAIkTs.
Im April 2017 – es war tatsächlich der 1. April – belebte Kwaggawerk das Kölner Klimafestival im Stadtwald mit der Erstaufführung des drivevoll-melancholischen Alabama Songs: https://www.youtube.com/watch?v=KgQ5NSg6zj4
Auch über den Auftritt bei einer Aktionen von Kein Veedel für Rassismus in Köln im März 2017 ist auf der Veranstalterseite zu lesen: „Die Ehrenfelder ‚Kein Veedel für Rassismus‘-Gruppe zog heute mit Unterstützung des Kunstorchester Kwaggawerk nach Bocklemünd und verteilte Flugblätter gegen die AfD. Klasse Stimmung, tolle Musik und viel positive Rückmeldungen. Das schreit nach Wiederholung!“ – Tatsächlich folgte diese schon 2 Monate später. http://www.keinveedelfuerrassismus.de/musik-und-infos-in-bocklemuend/
28.02.17: Karneval in Bonn
Am Karnevalssamstag 2017 verließen wir Köln zum wiederholten Male Richtung Bonn-Dransdorf, um dort den Karnevalszug zu besuchen und am Wegesrand aufzuspielen, inzwischen ein Standard in unserem Jahresprogramm: https://www.youtube.com/watch?v=YhBX1Rbah7g
04.02.16: Karneval in der Südstadt
Von seiner – was seine musikalische Kompetenz betrifft – eher peinlichen Seite zeigte sich hingegen Karneval 2016 das arrivierte Kölner Magazin „Meine Südstadt“: Anlässlich unseres Aufspielens im südstädtischen Oxin-Restaurants kündigte das Magazin uns in dieser Weise als Samba-Gruppe an:
Am Montag fängt um 16 Uhr die Rosen-Party an. Später wird die Samba-Gruppe “Kwaggawerk“ als Ehrengäste für reichlich Aufregung sorgen.
Andererseits: Woher sollen die Kölner Südstädter schon wissen, dass nicht jedes Schlagzeug musikalisch automatisch als Sambagruppe einzuordnen ist?
https://www.meinesuedstadt.de/fastelovend-in-der-suedstadt-karneval-2016-2/
03.07.15: Express: „Kunstorchester Kwaggawerk“ Spontan-Konzert am Rodenkirchener Strand
Chillen am Strand – das geht ganz toll in Rodenkirchen. Wenn dann auch noch Musik ins Spiel kommt, ist ein cooler Sommerabend garantiert.
So geschehen am Freitag. Da gaben die Jungs und Mädels vom „Kunstorchester Kwaggawerk“ einige Stücke zum besten. Sehr zur Freude der Strandbesucher. […] Die spontane Musikeinlage ist nichts ungewöhnliches für die „Kwaggawerker“. Denn die kölschen Musiker proben immer freitags und fahren danach gerne in wechselnde Veedel fahren, um einfach ein bisschen zu spielen. Vielleicht begegnen sie Ihnen ja nach der nächsten Probe…
15.06.2014: Kölner Stadtanzeiger: Anja Katzmarzik über die Abschlusskundgebung der 7. Kölner Fahrradsternfahrt am 15.06.2014
Lautes, kollektives Geklingel kündigt sie von Weitem an, und das Kunstorchester Kwaggawerk spielt mit Pauken und Trompeten, dazu auf – passenderweise Herbert Grönemeyers Melodie des Lieds „Mambo“ über den Mann, der schon seit Stunden mit dem Auto seine Runden dreht und keinen Parkplatz findet. Da klatschen die Demonstranten gut gelaunt mit. Das Problem haben sie nicht.
29.1.2012: COMEDIA Köln: Das Kwaggajanische Pferd – eine winterliche Revue
Am 29.1.2012 feierte Kwaggawerk im mit 350 Besuchern restlos ausverkauften Kölner Theater Comedia sein fünfjähriges Bestehen: Das Kwaggajanische Pferd – eine winterliche Revue umriss den thematischen Rahmen. In ihrer ausführlichen, verständnistiefen Rezension über diese „winterliche Revue“ zeigte sich die Kölner Kulturzeitschrift Kölninside restlos begeistert:
„Die Veranstaltung hielt, was sie versprach, um sich zurückhaltend auszudrücken: Szenische Darstellungen, choreographisch gestaltet vor allem von Julia Seidensticker und Tom Geilich, wurden im spielerischen Wechsel ergänzt durch vital-schräg vorgetragene, selbst komponierte Popstücke“ betont sie, und fügt hinzu:
„Thematisch eröffnet wurde der Abend von einer grandios-selbstironischen Rede des Kwagga-Trompetenspielers Egon Zähringer.
Aber es wurden aber auch neue Stücke vorgetragen, die zwischen Rock, Pop und experimenteller Klassik schwankten und durchgehend wild und hinreißend mitreißend in Szene gesetzt wurden. Musikalische Dissonanzen, die mit überzeugender und ansteckender Leidenschaft vorgetragen wurden.“
Das von Reto Stadelmann vertonte, auf der Bühne eindrucksvoll szenisch inszenierte Requiem Abgrund blumiger Schatten hinterließ bei der Redaktion einen nachhaltigen Eindruck: „…ein oppulent-schräges optisch-akkustisches Klangarrangement, in dem sich die zahlreichen, nur mühevoll auf die Bühne passenden schaukelnden Boote mit den schrägen Lauten vermischten.“
Abgerundet wird die Hommage so: „Ganz zum Schluss suchten die Kwaggas einen gemeinsamen, ruhigeren gemeinsamen Ausklang. Der größte Teil der Musiker strömte in den Saal, den Text des von Hans Albers popularisierten „Seefahrerstückes“ La Paloma im Publikum verteilend, während ein Restensemble von zwölf Kwaggas stilecht dieses nostalgische Stück anstimmte – unterstützt vom begeisterten Publikum im zwischenzeitlich aufgehellten Saal. Am Ende waren sie alle eins geworden – Publikum, Musiker, Künstler. Nach einer Zugabe strömten sie langsam zum Ausklang, viele verblieben noch in der Gastronomie der Comedia bzw. in den umliegenden Kneipen. Ein höchst außergewöhnlicher Abend.“
17.07.11: Edelweißpiratenfestival
Seit sechs Jahren findet jeden Sommer in der Kölner Südstadt das große Edelweißpiratenfestival statt – eine Hommage für die widerständige Jugend im Nationalsozialismus. Wir spielen sowohl am 15.7. im Rahmen einer von uns mit organisierten Vorführung des Filmes »Nachforschungen über die Edelweißpiraten« (Diskussion: Peter Finkelgruen und Dietrich Schubert) als auch auf dem Hauptfestival.
Das Online-Magazin Meine Südstadt bringt vier Tage vor dem Festival einen großen Bericht über uns. Begeistert bemerken sie: „Manchmal hört man sie schon, bevor man sie sieht. Gern beginnt das Kunstorchester Kwaggawerk mit dem Spielen nämlich schon lange, bevor es die Bühne auch nur erreicht hat. Falls es überhaupt eine gibt. Denn um seine Vorstellung von Musik einem Publikum nahe zu bringen, reicht gern auch eine Wiese oder ein Platz oder eine Straße.“
08.07.11: KwaggaAHOI! – ein wässriges Spektakel
Am 8. Juli 2011 wurde von uns auf dem See des Kölner Blücherparks ein ganz außergewöhnliches akustisch-szenisches Spektakel inszeniert: Mit einbrechender Dämmerung tauchten nacheinander acht musizierende Boote auf, die mit ihrer höchst außergewöhnlichen Klangfülle und optischen Vielfalt die 600 begeisterten Zuschauer faszinierten (Auf YouTube finden sich zahlreiche Sequenzen hierzu).
Die Kölner Kulturzeitschrift KÖLNINSIDE geriet in ihren „Kölner Rezensionen“ vom 8.7.2011 ob dieses „einmaligen Spektakels“ geradezu ins Schwärmen:
„Das Kölner Kunstorchester präsentierte einmal mehr eine wohlfeile musikalische Veranstaltung namens „KwaggAhoi“, so der Titel. Der Treffpunkt Blücher Park ließ Spekulationen zu, womit das Kunstorchester diesmal überraschen wird.
Der schöne Weiher im Park bot die passende Kulisse für eine Inszenierung, die an Raumklangfülle und Dramaturgie durchaus einer kürzlich erlebten Neue Musik Aufführung in der Philharmonie ebenbürtig ist. Die sich vom einen Ende des Sees langsam zur gegenüberliegenden Seite vorarbeitenden Musikgruppen, sei es auf etlichen Ruderbooten oder als Fußgruppe am Uferbereich, bereiten den mehrere Hundert Zuschauern ein einmaliges Spektakel.
Drei im Wasser stehende – aus der Ferne als trompetende Römer wahrgenommene – Musiker interagieren mit den langsamen Booten, welche in der Mitte mit einem taktgebenden Galeeren-Trommler garniert wurde. Lustige Abwechslung war das kleine Seeungeheuer, das mit einer Vuvuzela schauernde Rufe ausschnaubte und reichlich an den Kähnen rüttelte.
Mit der einbrechenden Dämmerung werden unzählige bunt leuchtende Quietsche-Entchen auf dem See verteilt, die im Wechselspiel der Farben eine einmalige Stimmung erzeugen. Die tief über den Weiher fliegenden Enten und die warme Vollmond- Sommernacht rundeten das äußert harmonische Ereignis ab.“
20.05.11: Kwaggawerk im Veedel: Köln-Finkenberg
Wir treten regelmäßig in verschiedenen Kölner Stadtteilen als Straßenmusiker auf, so Mitte Mai im Kölner Veedel Porz-Finkenberg.
Die Zeitung Porz am Montag berichtet am 28.5.2011 in einem großzügig bebilderten Beitrag hierüber: „Diese Leute brauchen keine Auftritte in großen Konzertsälen (…) Ihre Veedelsmusik begeisterte auch die Bewohner im Kölner Stadtteil Finkenberg. Als die Klänge von „la cocaratscha“ die Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser erreichten, öffneten sich die Fenster der Menschen unterschiedlicher Kulturen. Spätestens beim Ohrwurm „Rosamunde“ tanzten die Menschen spontan auf der großen Wiese. Bis zur kölschen Karnevalsmusik war es nicht mehr allzu weit, auch in diesem Metier ist das nach eigenen Angaben leicht chaotische Ensemble zuhause.“
03.03.11: FAZ über den Karneval in Köln
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) dreht und veröffentlicht für ihre Online-Ausgabe als Vorankündigung des Kölner Karnevals einen mit „Spielen wir jetzt so schräg, dass alle gehen?“ betitelten Film über uns.
In ihrem Begleittext zum Film resümiert die FAZ mit sympathisierendem Gestus: „Straßenorchester marschieren zum Karneval alle in eine Richtung. Kwaggawerk, eine Ansammlung eingefleischter Individualisten geht einen anderen Weg. Musikalische Dissonanz mit großer Leidenschaft – ein Porträt.“
18.07.10 Still-Leben auf der Ruhrgebiet – Autobahn 40
Am 18. Juli 2010 wurde im gesamten Ruhrgebiet die A 40 für ein großes Musik- und Begegnungsfestival für Autos gesperrt. In Höhe der Ausfahrt Essen spielen wir einen halben Tag lang mit riesigem Anklang. Auch auf unserer Facebook – Website erreichen uns begeisterte Rückmeldungen. Unser Ruf als wilde, engagierte Straßenmusikgruppe hat sich offenkundig bis ins Ruhrgebiet verbreitet, wie wir dem Internet entnehmen:
Eine Website namens Coolibri fürchtet in ihrer Vorankündigung um ihren Informationsstand. Besorgt schreiben sie: “…Bochum (18.07.2010) mit dabei: An der Anschluss-Stelle Bochum-Stadion (Block 79, Tische 16-40) feiert coolibri (hoffentlich ungestört von der krawallig-anarchistischen Blasmusikkapelle Kwaggawerk auf der Gegenfahrbahn…“
02.05.10 Eröffnungsveranstaltung des internationalen Kulturfestivals Sommerblut, Musikhochschule Köln
Am 2.5.2010 spielten wir vor 600 Zuschauern bei der Eröffnungsveranstaltung des traditionsreichen, vierwöchigen Kölner KulturfestivalsSommerblut in der Kölner Musikhochschule.
Die Veranstalter des Sommerblut notieren in ihrem Programmheft über uns: „Das Kunstorchester Kwaggawerk spielt Hits auf die etwas andere Art. 50 Blechbläser beschallen mit ihrem unvergesslich-schrillen, komplexen Sound Fabrikanlagen, Straßen, Bühnen und Kunstausstellungen. Punkmusik wird verbunden mit Schlagern sowie Elementen der Klassik.“
Auch das Campusmagazin zeigt sich am 4.5.2010 restlos begeistert über unseren „absoluten Gipfel der hemmungslosen Ausgelassenheit“:
„Den absoluten Gipfel der hemmungslosen Ausgelassenheit erreichte man schließlich beim eindrucksstarken Auftritt, oder besser: Einmarsch, des Kunstorchesters Kwaggawerk. 50 Blechbläser strömten von allen Seiten in den Saal und enterten mit Grönemeyers All-Time-Hit „Mambo“ die Bühne. Da geriet nicht nur Dirigent und Gründer Reto Stadelmann völlig in Ekstase!
Das Rainbow Symphony Cologne versuchte danach zwar noch, den Nachmittag mit einem Walzer stilvoll enden zu lassen, doch dank Kwaggawerk war es für jegliche Zurückhaltung schlichtweg zu spät. Das Publikum verlangte nach Zugaben des Kunstorchesters – und bekam sie auch! War die offizielle Eröffnungsveranstaltung auch beendet, ging die Party einfach draußen weiter. Im strömendem Regen sorgte Kwaggawerk in den Straßen vor der Musikhochschule für die richtige Sommer-Stimmung. Da wagte keiner, eher zu gehen, bevor nicht auch kollektiv die letzte Silbe von „Let it be“ gesungen war! Let it be – Lass es geschehen! Besser hätte der Start ins Sommerblut-Festival nicht verlaufen können.
Die Kölnische Rundschau titelt am 4.5.2010 zur Sommerblut-Eröffnungsgala „Sommerblut gerät in Wallung“ und hebt hervor:“… Dass der Humor dabei nicht zu kurz kommt, bewies auch das rauschende Finale bei der Eröffnungsfeier mit den 50 Blechbläsern des Kunstorchesters Kwaggawerk. Das klang schon wieder ein bisschen wie Karneval.“
Die kulturpolitisch sehr engagierte Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes schrieb dem „Kölner Bläser-Kunstorchester Kwaggawerk“ am 14.5.2010 – als Reaktion auf unseren fulminanten Auftritt beim Sommerblut-Festival – enthusiastisch:
„Gleich zweimal bin ich in der jüngeren Vergangenheit in den Genuss gekommen, das Kunstorchester Kwaggawerk live zu hören: bei der Eröffnung der neuen Comedia in der Vondelstraße und beim Start des Sommerblut-Festivals. Beeindruckende Auftritte, geprägt von der musikalischen Qualität, aber auch von der Originalität und dem Humor des Orchesters. Die Musiker steckten mit ihrer Begeisterung das Publikum regelrecht an und sorgten für ein Kunsterlebnis der ganz besonderen Art.“.
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25.02.10 Ausstellungseröffnung „Weichlanden“ im studio dumont
Am 25.2. spielen wir gemeinsam mit den jugendlichen Künstlern zur Eröffnung der Kunstausstellung „Weichlanden“: Es wurde ein von den Künstlern Monica Pantel und Philipp Schlickum betriebenes integratives Kunstprojekt mit behinderten Kindern und Jugendlichen im „studio dumont“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kölner Stadtanzeiger zeigt sich am 27.2.2010 begeistert vom „prachtvollen Kunstorchester Kwaggawerk“:
„Man könne fast eine Ähnlichkeit zu dem verstorbenen Schweizer Experimentierkünstler Jean Tinguely feststellen, betonte Bürgermeisterin und Schirmherrin Angela Spizig zur Eröffnung der Ausstellung, die man auch deswegen einen richtigen Kracher nennen konnte, weil das prachtvolle Kunstorchester `Kwaggawerk´ die schönen Objekte und deren sichtbar glückliche Macher ohrenbetäubend umrahmte.“
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01.11.09: Anlässlich der Preisverleihung für unsere gemeinsam mit dem Choreographen Tom Geilich inszenierten MusikTanzPerformance „Der neuen Mythen Klippenspiel“ schreibt die überregionale Tageszeitung DIE WELT:
„Griechischer Wein in neuen Schläuchen
Das Orchester Kwaggawerk spielt Hits auf die etwas andere Art.
Im BerlinerAbgeordnetenhaus, in den hintersten Reihen, hockte vor ein paar Tagen eine Musikergruppe aus Köln, während in den vorderen Reihen die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates tagte. Einer der Tagsordnungspunkte bestand darin, die Sieger auszuzeichnen. Das Kölner Orchester „Kwaggawerk“ zählte dazu – in der Kategorie „Neue Wege in die Welt der Musik“.
Es ist der erste bedeutende Preis für das sehr außergewöhnliche Orchester. Schwer zu sagen, was das für Musik ist, die das „Kwaggawerk“ – ein dadaistisch anmutender Name, der auch nicht viel mehr sein will als dadaistisch verspielt – da von sich gibt. Das Repertoire besteht derzeit aus rund 15 Superhits wie „La Cucaracha“, „Let it be“, „Aquarius“ oder „Griechischer Wein“, natürlich nicht in Originalversion.
Das Ergebnis ist einzigartig. Wer einmal live die 50 Blechbläser hört, wie sie auf unerhört verschleppte, zugleich ansteckend heitere, ja geradezu komische Weise musizieren, vergisst es so schnell nicht.
Kwaggawerkmusik ist weder glatt noch perfekt. Der Sound ist komplex und zugleich unmittelbar zugänglich. Punkmusikfans können ebenso wie Klassikliebhaber etwas damit anfangen. Es sei Musik, die sich an kein bestimmtes Zielpublikum richte, die niemanden ausgrenze, sondern integriere, sagt Zurborn, der vorneweg laufende Dauerrassler und -tänzer, der die Klänge auf höchst anschauliche Weise in den öffentlichen Raum hineinträgt. Er ist ein unermüdlicher Tänzer, dessen Akku niemals leer zu sein scheint.
Kwaggawerk vereine – so Zurborn – jugendliche und erwachsene Amateure mit Spaß an lauter Musik, an innovativen Kunst- und Musikprojekten sowie eigenwilligen Inszenierungen. So eigenwillig wie etwa die von Tom Geilich choreografierte „MusikTanzPerformance“ mit dem Titel „Der neuen Mythen Klippenspiel“, die das Kwaggawerk am 14. Juni im alten Steinbruch des Leichlinger Murbachtales darbot – und für die es nun den Preis erhielt.
Wer das Gesamtkunstwerk namens „Kwaggawerk“ live erleben will, kann es buchen. Oder, zum Beispiel, bis Rosenmontag warten, da läuft die Truppe in schrillen Kostümen seit zwei Jahren mit – im Zug vor dem Zug.“
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Das Berliner GALERIE FORUM AMALIENPARK schreibt am 17.10.2009 als Rückblick zu seiner Ausstellungseröffnung „Wo Licht und Wasserzeichen sich berühren – Barbara Beisinghoff“:
„Für viele Anwesende überraschend erschienen plötzlich 18 Musiker mit Pauken und Trompeten: Das Kölner Kunstorchester Kwaggawerk (insgesamt 50-köpfig!) weilte gerade in Berlin um einen vom Deutschen Musikrat verliehenen Preis in Empfang zu nehmen. „Ein Überraschungsbesuch“, wie Trompeterin Susanne Heincke betonte. Kwaggawerk und Barbara Beisinghoff waren sich einig: Kunst und Musik gehören zusammen. An diesem Abend trafen sie aufeinander und verzauberten das Publikum.“
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Tag der Musik 2009: 1. Preis für Kwaggawerk
Die vom Deutschen Kulturrat herausgegebene Neue Musikzeitung schreibt am 6.10.2009: Die Gewinner des vom Deutschen Musikrat und dem Tag der Musik e.V. ausgeschriebenen Wettbewerbes zum Tag der Musik stehen fest. Dies teilte der Deutsche Musikrat mit. Zu den Preisträgern gehören unter anderem die Jugendmusikschule Bad Säckingen, die Hochschule für Musik Karlsruhe und das Kunstorchester Kwaggawerk.
Kwaggawerk gewinnt in der Kategorie „Neue Wege in die Welt der Musik – Kulturtempel unterwegs“.
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5.9.2009: Auftritt auf dem Festival der pädagogischen Initiative „Eine Schule für alle“.
Kölner Stadtanzeiger 7.9.2009: „Recht schräge Blasmusik im Trude-Herr-Park bot die Gruppe Kwaggawerk, die sich an der Schweizer Guggenmusik orientiert.“
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29.8.2009: Anlässlich der Neueröffnung des Comedia Theaters in der Kölner Südstadt sind wir die Überraschungsgäste.
Kölner Stadtanzeiger TV, 29.8.2009:„Dessen Einweihung wurde am Samstagvormittag mit Pauken und Trompeten gefeiert – natürlich im neuen roten Zuschauersaal. Das Kunstorchester Kwaggawerk legte danach erst richtig los: Mit einer Gratiszugabe mitten auf der Straße vor der neuen Comedia.“
Das KIndermagazin Känguru (10/2009, S.10) konstatiert in einem großzügig bebilderten Bericht: „Mit Pauken und Trompeten zogen die Gäste fröhlich hinter dem Kunstorchester Kwaggawerk vom Roten Saal auf die Straße, wo sich – angelockt durch die lauten Töne – die Nachbarschaft einfand.“
Das Comedia Theater bemerkt auf seiner Webseite:„Nach den Reden (… ) übernahm der Überraschungsgast, das Kunstorchester Kwaggawerk, das Kommando und unterhielt im roten Saal und anschließend auf der Straße mit bekannten Songs die Gäste der gelungenen Eröffnung.“
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27.6.2009: Anlässlich des Umzugs des Dortmunder Museums amOstwall schaffen wir für sieben Stunden den musikalischen Rahmen.
WAZ, 29.6.2009: “OB Gerhard Langemeyer, der durch ein Spalier aus Musikern mit großem Hallo einzieht, begrüßt durch getragene Bläserklänge aus den oberen Etagen.
Vor der Tür feiert das Kunstorchester Kwaggawerk in Maler-Latzhosen und mit Bauhelmen ausgelassen, laut und mitreißend; ein wohlgeformter Vortänzer schwingt engagiert Hüfte und Maracas.“
Ruhr Nachrichten vom 29.6.2009: „Trompetenklänge und einzelne Trommelschläge hallten am Samstag um 22.30 Uhr dramatisch durchs Museum.“
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15.6.2009: Im im Leichlinger Murbachtal gelegenen Steinbruch inszenieren wir das Thema „Mythen“.
Kölner Stadtanzeiger, 16.6.2009: „Kein Konzert wie jedes andere war jenes, das am Wochenende im Steinbruch des Leichlinger Murbachtales stattfand: die Musiker des Kunstorchesters `Kwaggawerk´ gaben sich die Ehre und `vertonten´ mit Trompete, Posaune und Tuba das Thema der dortigen, aktuellen Ausstellung `Mythen´.“
Rheinische Post, 16.6.2009: „Ein Paukenschlag bringt die Gespräche der Zuschauer im großen Steinbruch im Murbachtal zum Verstummen. Blicke schweifen umher, schließlich entdecken die Leute den Musiker weit oben auf einem Felsvorsprung. Eine Gruppe von Blasmusikern im eigenwilligen Outfit läuft ein. Der Auftakt zu einer bunten und kurzweiligen Musik-Tanz-Performance. Der Steinbruch, eindrucksvolle Kulisse, wurde geschickt in die Performance eingebunden. Hierbei seilten sich einige Musiker von den Felswänden ab, wobei sie immer wieder musizierten und durch das vom Steinbruch zurückgeworfene Echo in ein Wechselspiel mit dem Veranstaltungsort eintraten. Die sichtliche Begeisterung der Musiker färbte auf die etwa 400 Zuschauer ab.“.
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Unsere CD Cistusröschen wird in den Köln-Sampler„Underground Explosion“ aufgenommen.
Kölner Stadtanzeiger, 25.2.2009: „Das Kunstorchester Kwaggawerk sorgt mit seinem gejodelten `Cistusröschen´ für einen denkwürdigen musikalischen Abschluss der Compilation.“
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Auch in der Heimat der Guggenmusik, der Schweiz, wird Kwaggawerk wahrgenommen.
Entlebucher Anzeiger, 29.7.2008: „Der Escholzmatter Reto Stadelmann hat den Event `Entlebuch und ein halbes Zebra´ initiiert und organisiert. Rund 200 Entlebucher Guugger freuen sich auf ein einmaliges Erlebnis. Und alle haben Spaß an lauter und energiegeladener Musik. Reto Stadelmann sieht Kwaggawerk im Rahmen einer Antwort auf die elitäre Haltung gewisser Kreise der Gegenwartsmusik. Die Provokation von Spaß und das Musizieren auf unkomplizierte Art rüttle auf.“
Die Neue Luzerner Zeitung berichtet am 5.8.2008: 250 Schweizer Guuggenmusiger aus den Gemeinden Escholzmatt, Schüpfheim und Marbach haben am Wochenende den Kölner Rheingarten in eine Partyzone verwandelt. Kreativer Kopf hinter dem Anlass war Reto Stadelmann, gebürtiger Entlebucher und Mitglied von Kwaggawerk. Seit zwei Jahren entwickelt sein Ensemble Musikspektakel für den öffentlichen Raum. Durch die Zusammenarbeit mit den Schweizer Musikern wolle er den «künstlerischen Austausch zwischen beiden Ländern anregen und die kulturelle Attraktivität der Stadt Köln und der Schweizer Bergwelt Biosphäre Entlebuch fördern», sagt Stadelmann. Das gelang am Samstag vollauf. Reto Stadelmanns Bilanz: «Das Echo ist positiv – ein absolut gelungener deutschschweizerischer Kulturaustausch.» Mit den Musikanten war auch Theo Schnider, der Direktor der Unesco-Biosphäre Entlebuch, nach Köln gereist.
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Der Kölner Stadtanzeiger am 30.7.2008 über das von uns organisierte erste Kölner Bläser-Festival:
„Das Kunstorchester Kwaggawerk pflegt in Köln die Guggenmusik. Musik, Kunst und Theater zwischen Schweizer Tradition und Avantgarde sind am Samstag auf den Straßen zu erleben. Es wird laut werden in Köln, bunt und schrill, wenn am Samstag 200 Blasmusiker aus der Schweiz und Köln durch die Stadt ziehen. In schrägen Kostümen und begleitet von fahrenden Kunstobjekten spielen sie nicht nur Guggenmusik, sondern auch Theater. Mitten drin findet sich das Kunstorchester Kwaggawerk aus Köln. `Auch, wenn uns die Wurzeln der Guggenmusik bewusst sind, möchten wir diese Musik weiterentwickeln und ihr neue Inhalte geben, Musik mit vielen weiteren Kunstformen zusammenbringen´, erklärt Reto Stadelmann.“
Eine „Delegation“ des 42-köpfigen Kunstorchesters,darunter Gründer Reto Stadelmann (links) und Objektkünstler Triloff (rechts), testet schon mal das Terrain der Abschlussveranstaltung im Rheingarten. Am Samstag werden die „Kwaggawerker“ mit vier weiteren Guggenmusik-Gruppen Köln laut beschallen. (Bild: Knieps)
2.8.2008: Das erste große Bläser-Festival mit 240 Musikern, darunter 200 Freunden aus der Schweiz. Wir spielen auf den zum Rhein führenden Treppen des Heinrich Böll Platzes.
Kölnische Rundschau, 3.8.2008: „Schweizer Guggenmusiker verwandelten den Rheingarten in eine Partyzone. Zusammen mit dem Kunstorchester Kwaggawerk zogen die vier Schweizer Gruppen durch die Kölner Innenstadt. Das Zusammenspiel der Musiker wurde zum Spektakel. Gemeinsam zogen sie bei einem Sternenmarsch durch die Innenstadt. Das Zusammenspiel der fünf Gruppen geriet wahrlich zum Spektakel und der Rheingarten zur Bühne. Immer wieder wechselten die Formationen ihre Schauplätze, die begeisterten Zuschauer folgten gehorsam.“
Kölner Stadtanzeiger vom 3.8.08: „Schräge Blasmusik mit Schweizer Guggenmusik-Kapellen sorgte beim Finale des `Sommer Köln´ für Stimmung. Die Kapellen zogen in einem Sternmarsch durch die Innenstadt. Knapp 2000 Besucher, die teilweise zuvor schon mit den Kapellen durch die Stadt gezogen waren, lauschten beim Finale den schrägen Klängen von vier Schweizer und einer Kölner Guggenmusik-Gruppe mit insgesamt mehr als 200 Blasmusikanten.“
Neue Rheinische Zeitungvom 6.8.2008: „Gipfeltreffen der besonderen Art oder Warum Blasmusik so schön sein kann: Auch wenn das Jahr noch lange nicht zu Ende ist und man nie weiß, was noch kommt: Ich habe meinen persönlichen kulturellen Höhepunkt dieses Jahr schon erlebt, ganz sicher! Oder haben Sie schon einmal über 200 Blasmusiker gehört, die von ein paar Schlagwerkern unterstützt gemeinsam Musik machen?
Schon bevor es endlich losging bei uns in der Altstadt, wehte der Wind geheimnisvoll einige Blasmusikfetzen aus Deutz herüber. Herrlich schräg, immer haarscharf an der Melodie vorbei, rhythmisch vorantreibend, was durchaus zum Konzept der schweizerischen Anarcho-Pop-Musik gehört. Grandios dann das mehr als einstündige Finale: zusammen, nacheinander, nebeneinander, auch mal durcheinander intonierten alle noch einmal ihre Hits, enthusiastisch beklatscht vom zahlreichen Publikum aus aller Welt. Besonders schön anzuschauen vor der Kulisse des Doms und der `Berggipfel´ des Museum Ludwig waren die Berge und Tannenwipfel aus Pappe, die die Kwaggawerker aus Köln als Zeichen ihres Fernwehs auf dem Rücken trugen. Ein Gipfeltreffen der besonderen Art.“
Kölnische Rundschau, 15.8.08: Ein Interview mit Reto Stadelmann:
„Wie würden Sie jemandem, der noch nichts von Ihnen gehört hat, das Projekt „Kwaggawerk“ erklären?
Eigentlich muss man Kwaggawerk selbst erleben, schon wegen der visuellen Dimension. Wir sind freie Geister, ein musikalisches Orchester, in dem Künstler, aber auch totale Anfänger mitwirken. Wir gehen auf die Straße und schleppen Kunst mit uns. Und wir haben Spaß an lauter, energiegeladener Musik.
„Wir provozieren Spaß“, lautet Ihr Motto. Welche Art von Spaß ist das?
Das Unbefangene, Direkte, Spontane. In Schillers Aufsätzen zur Ästhetischen Erziehung des Menschen heißt es: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Das ist unser Ansatz.“
Anfang 2009 bringt das „Entlebuch Journal“ eine Retrospektive auf unser Festival:
„Kulturaustausch: Das Projekt `Entlebuch und ein halbes Zebra´ wurde in Köln zum Erfolg. Der schräge Sound der Entlebucher Guugger vermochte das grosse Kölner Publikum zu begeistern. Auf der imposanten Treppe der Philharmonie Köln, mit dem Dom im Hintergrund, schränzten die Entlebucher Guugger mit dem einheimischen Orchester `Kwaggawerk´ um die Wette. Vor dem grossen gemeinsamen Auftritt im Stadtzentrum positionierten sich die einzelnen Guuggenmusiken an verschiedenen Orten und bewegten sich dann spielend dem Stadtzentrum zu.“.
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4.5. – 8.6.2008: Die Künstlerin und Kwaggawerk-Trompetenspielerin Julia Seidensticker macht das Kunstorchester Kwaggawerk zum Gegenstand einer Kunstausstellung im Dürener Schloss Burgau
Aachener Nachrichten, 5.5.2008: „Die Natur von Kwaggawerk lässt sich nicht in einzelnen Positionen beschreiben. Man muss sich damit auseinandersetzen, um zu verstehen, was es ist“, erklärt Pit Goertz. Da ist zum einen das Kunstorchester. Es besteht aus Künstlern und Laienmusikern, die alle nur eins gemeinsam haben, nämlich die Freude an `lauter und energiereicher´ Musik…“#
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Hörfunk-Portrait
Deutschlandfunk, Kultursendung Corso, 21.4.2008: „Kwaggawerk ist die Provokation des Guten. […] Cistusröschen ist ein Stück für Amateurbläser, Schlagzeuger und für jodelnde deutsche Theaterschaffende. […] Bei uns ist überhaupt nichts peinlich. Wir mögen die schiefen Töne genauso wie diejenigen, die sitzen. Das bringt uns auch die Originalität dieser Art von Schmutz, der in der Musik dann vorherrscht. Das gehört zu uns als Kwaggawerk.“
Die CD „CISTUSRÖSCHEN“ ist für 5 EUR über unsere E-Mail-Adresse (siehe Rubrik Kontakt) zu erwerben.
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Kunst-Ausstellungseröffnung
Dürener Zeitung, März 2008: „Mit schön schrägen und mitreißenden Bläserklängen heizte das Kölner Kunstorchester Kwaggawerk den Besuchern der Galerie Lutz Rohs in Düren ein. Das Orchester, das sich selbst aus Kulturschaffenden zusammensetzt, und die ausgestellten Objekte verschmolzen für ein paar Stunden zu einem Gesamtkunstwerk.“
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März 2008 Auftritt auf der Humbaparty
Webseite des Humba e.V.: „Die zweite Humba Party im Gloria war noch toller als erhofft. Die Überraschungsgäste Kwaggawerk kamen nicht nur mit 36 Bläsern und Trommlern, sondern mit einem original Schweizer Jodelduo.“
Dezember 2007…:
„… Künstlerin und Betreiberin Monica Pantel erzählt, dass die Eröffnung – eine Randale-Revue mit dem Titel „Das jüngste Gericht“ – neugierige Vertreter einer ansässigen Blaskapelle anlockte. Diese trumpfte bei der folgenden Veranstaltung bereits selbst auf. Bevor Martin Obliers aus seiner Novelle „Die Rente“ zu lesen begann, füllte das Orchester den Raum mit „Griechischer Wein“ und „Let It Be“, bevor es mitsamt Instrumenten abzog und später ohne Pauken und Trompeten wiederkam.“ (Off-Szene Kalk: Neue Kunsträume, Stadtrevue 12/07)
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Erster großer Auftritt Kwaggawerks im Sommer 2007 auf der „Artemiade“.
Kölner Stadtanzeiger, 4.9.2007: Während einige Besucher die Installation interessiert beäugen, weht der Wind unüberhörbare Klangfetzen herüber. Kwaggawerk beschallen die Siedlung mit ihren schrägen Bläserklängen, die mal nach Karneval, mal nach wodkadurchtränkter Polka klingen.